Montag, 11. Juli 2016
"Altern ist die Hölle und ist aber auch eine Chance." Das ist "die Ambivalenz zwischen Leiden und Leidenschaft." "Meine Großmutter lebte noch in einer Art heiterer Bescheidenheit." Prof. Reimer Gronemeyer nach Sonntagsblitz 26.6.2016
Mittwoch, 25. Juli 2012
"Wer eine Aufgabe hat, der hält auch lange durch." Margaete Mitscherlich verstorben 2012 im Alter von 94 Jahren. Bis zuletzt hielt sie gelegentlich noch psychoanalytische Sitzungen ab, las Zeitungen und schrieb Emails.
Dienstag, 25. Mai 2010
Reich Ranicki bekannte, dass er Angst vor dem Tod habe. »Ich denke täglich daran.« Das Alter sei »eine Qual«. An ein Jenseits glaube er nicht. »Da kann ich nur lachen«.
Samstag, 12. Dezember 2009
Kreuzfahrt statt Altersheim.
Wenn ich einmal in später Zukunft alt und klapprig bin, werde ich bestimmt nicht ins Altersheim gehen, sondern auf ein Kreuzfahrtschiff! Die Gründe dafür hat mir unsere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt geliefert. „Die durchschnittlichen Kosten für ein Altersheim betragen 200 Euro pro Tag!!!"
Ich habe eine Reservierung für das Kreuzfahrtschiff „AIDA" geprüft und muss für eine Langzeitreise als Rentner 135 Euro pro Tag bezahlen. Mir bleiben dann noch 65 Euro pro Tag übrig. Die kann ich verwenden für: Trinkgelder: 10 Euro pro Tag. Ich habe mindestens 10 freie Mahlzeiten, wenn ich in eines der Restaurants latsche. Und ich kann an jedem Tag der Woche mein Frühstück im Bett einnehmen. Die AIDA hat 3 Swimmingpools, einen Fitnessraum, freie Waschmaschinen, Trockner und sogar jeden Abend freie Shows.
Es gibt auf dem Schiff kostenlos: Zahnpasta, Rasierer, Seife und Shampoo. Das Personal behandelt mich wie einen Gast und Kunden und nicht wie einen Heimbewohner. Für 5 Euro Trinkgeld extra lesen mir die Stewards jeden Wunsch von den Augen ab. Fernseher defekt? Glühbirnen müssen erneuert werden? Die Bettmatratze ist zu hart oder zu weich? Kein Problem, das Personal regelt sofort alles kostenlos und bedankt sich für mein Verständnis. Frische Bettwäsche und Handtücher selbstverständlich jeden Tag, und ich muss nicht einmal danach fragen.
Wenn ich im Altersheim falle und mir irgendetwas breche, komme ich ins Krankenhaus und muss gemäß der neuen Krankheitsreform täglich ganz schönes Geld dazu zahlen. Auf der „AIDA“ bekomme ich für den Rest der Reise eine Suite und werde vom Bordarzt kostenlos behandelt.
Und nun das Beste: Mit der „AIDA" kann ich nach Südamerika, Australien, Japan, Asien, .... kreuzen, wohin ich auch immer will. Alle 8 bis 14 Tage lerne ich neue Leute kennen.
Darum sucht mich in Zukunft bitte nicht in einem Altersheim, sondern ruft mich mal an, und zwar auf meinem Bordtelefon. Ich spare auf der „AIDA" damit noch jeden Tag 50 Euro und muss nicht einmal für meine Beerdigung etwas zurücklegen.
Mein letzter Wunsch ist: Werft mich einfach über die Reling. Natürlich kostenlos! Ahoi!
Quelle 12.12.2009: http://financial-entertainment.blogspot.com/2009/09/kreuzfahrt-statt-altersheim.html
Montag, 09. Februar 2009
HAMBURG 6.12.2008 — Nach einem Sturz und zwei Krankenhausaufenthalten setzt Altkanzlergattin Loki Schmidt auf Aktionismus zur Genesung.... "... bloß nicht faul sein", mahnte die 89-Jährigie Loki Schmidt bei einer Chirurgentagung. Zu ihrem Gesundheitszustand meinte sie, am Anfang gebe es im Alter die schöne Phase, in der man viel Zeit habe. ,,Aber dann kommt die Zeit, wo man Hilfe braucht und abhängig wird. Die hat mit der fröhlichen Zeit des Alters nichts zu tun." ap
Dienstag, 14. Oktober 2008
Das hat mir gefallen:
60 plus
Nach 60 wird‘s besser!“ Was? Überhaupt alles. Magazine für Menschen jenseits der 60 zeigen immer fröhliche Menschen, die den Eindruck von graugefärbten Mitvierzigern machen. Ich war da immer schon skeptisch, wenn ich auf mein Gejammer hin diese Beruhigungsformel hörte. Tatsächlich aber steigen die Werte in den Zufriedenheits-Skalen. Andererseits las ich, dass auch die Suizidrate nach 60 deutlich zunimmt. Wird‘s nun besser oder schlechter? Auf jeden Fall anders.
Nach 60 bricht die Noch-Zeit an. Noch ist man rüstig. Noch beweglich. Noch gehört man zu den ,,jungen Alten“. Noch kann man reisen, noch die Dachrinne selber säubern noch selber das Auto steuern, noch (ein wenig) über den Durst trinken, noch kriegt man nicht jedes Mal einen Platz in der U-Bahn angeboten, noch wird man meistens mit ,,Herr“ und Frau“ statt ,,Oma“ und ,,Opa“ angeredet, noch kann man Bergwandern — noch geht fast alles. Nicht mehr so schnell, aber immerhin.
Nach 60 bricht die End-Zeit an. Alles kann das letzte Mal sein. Der letzte Marathon? Der letzte Auftrag? Die letzte Gehaltserhöhung? Das letzte Auto? Der letzte Umzug? Die letzte Weltreise? Der letzte Tango? Der letzte runde Geburtstag mit allen Freunden? Der letzte Drei-tausender? Der letzte Terminkalender? Das letzte Fußballspiel in der Altherrenmannschaft? Das letzte mal, dass einem jemand die Wahrheit sagt?
Die Noch- und die Endzeit können einen bedrücken, sie können aber auch beleben. Wenn man noch mehr Bergtouren vor sich hat als man zählen kann, ist das anders, als wenn man einen Berg bezwingt mit dem Gedanken: Der letzte? Was selbstverständlich war, wird wertvoll, was normal war, wird besonders, was vor 60 zum Lebensstandard gehörte, wird nach 60 zum Geschenk. Bis 60 war ,,ewiges Leben“, man konnte sich sagen:
Irgendwann geht‘s halt nicht mehr. Und ,,irgendwann“ ist ein anderes Wort für ,,nie“. Nach 60 fängt das Diesseits an, das Leben vor dem ewigen Leben. Und die bedrohliche Aussicht auf das herannahende ewige Leben macht das zeitlich begrenzte Leben lebendiger als je zuvor.
Mittwoch, 26. März 2008
"Das Alter ist kein Kampf; Alter ist ein Massaker."
"Es gibt nur ein Rezept gegen das Altern: Die Verluste hinnehmen und das Beste aus dem machen, was uns noch bleibt."
Philip Roth, US-Schriftsteller, geb. 1933
Freitag, 16. November 2007
wo jedes Blatt zur Blüte wird.
Mittwoch, 03. Oktober 2007
Wenn man viel Glueck im Leben hatte, sollte man etwas davon abgeben.
Jessica Stockmann
Ich denke viel an die Zukunft, weil das der Ort ist, wo ich den Rest meines Lebens verbringen werde.
„Älter werden ist wie auf einen Berg steigen. Je höher man kommt, desto mehr Kräfte sind verbraucht; aber um so weiter sieht man." „Andechser Berg Echo"1/2007 Wahlspruch der Gschnappigen zum 10-jährigen Stammtischjubiläum
Sonntag, 30. September 2007
Dieser Artikel begeistert mich:
Zarte Lebensweisheiten
einer großen Dame
Von Peter Bacher
(ca 1.8.2004 in WELT am SONNTAG?)
LIEBE AENNE BURDA, es war purer Zufall, dass ich am vergangenen Wochenende bei Ihnen in Offenburg vorbeischaute, wie ich es immer gern tat, wenn ich in Ihre Gegend kam. Und ich war überrascht, als mich Ihre Haushälterin fragte, ob ich ein Interview führen wollte, denn ich hatte mich privat angemeldet. Bis ich dann den Grund erfuhr: Sie wurden jetzt 95 Jahre alt. Was für ein stolzes Alter! 95 - das ist eine magisehe Zahl. 95 ist biblisch. 95 ist Gipfelsturm. Sie haben mir vor fünf Jahren Rede und Antwort gestanden, als ich erfahren wollte, wie es inwendig aussieht, wenn man neunzig wird. Altwerden sei allemal schmerzlich, das haben Sie gesagt, vor allem für die Seele, mehr noch als für die Knochen.
Ich habe viel gelernt, als Sie mir Ihre Gedankenwelt öffneten, wie es nur eine Frau kann, die neun Jahrzehnte durchschritten bat, mutig, voller Fantasie und als Verlegerin immer auf der Überholspur, weltweit operierend.
Verraten Sie mir Ihr Lieblingsgedicht? Es war keine typische Interviewfrage, aber sie war der Schlüssel zu Ihrer Seele. Denn Sie zitierten spontan Hermann Hesse:
,,Seltsam, im Nebel zu wandern, Leben heißt Einsamsein, keiner kennt den anderen, jeder ist allein.“ Ich wollte es nicht glauben. Das sagten Sie, die Sie die interessantesten Menschen der Welt kennenlernten, die Sie an der Seite Ihres Mannes Franz ein Presse-Imperium aufgebaut haben; das sagten Sie als Mutter von drei Söhnen?
Unvergesslich für mich Ihre lebensweise Antwort: ,,Es ist mehr Einsamkeit unter den Menschen, als Sie es sich überhaupt nur vorstellen können, mein Freund. Horchen Sie in die Menschen hinein, und Sie werden erfahren: Ja, so ist es, das Leben ist in den tiefsten Tiefen für jeden voller Einsamkeit.“ Dann werden Sie, erwiderte ich, sicher auch dem Hesse-Wort zustimmen, wonach der alte Mensch der Menschen nicht mehr bedarf, man hat ihrer genügend gesehen, was er im Alter braucht, sei vor allem eins: Stille. Da funkelten Ihre Augen: ,,Hier irrt der von mir sonst so geliebte Meister total. Was die Menschen im Alter brauchen, und zwar unbedingt, sind viele Menschen, viele Kontakte, viele Anrufe, viele Besuche, viele Briefe.“
Und mit Blick auf die in Mode gekommenen ,,Frühpensionierungen“ sprachen Sie eine Wahrheit aus, die so viele Betroffene inzwischen längst am eigenen Leib erfahren haben: ,,Nichts wiegt den Verlust einer Arbeit auf, in der du total aufgehst, wie ich es in meinem Verlag hatte. Deshalb finde ich es grausam, wie Menschen, die noch nicht richtig alt sind, heute immer noch gegen ihren Willen zur Seite geschoben werden.“
Unvergessen auch Ihr Blick auf die Frauen, die, vom ,,Karrierefieber" gepackt, mit den Männern um jeden Preis gleichziehen wollen; die vom Jugendwahn überwältigt bis zur Erschöpfung Golfen oder Tennisspielen; und sich in Fitnessstudios an schreckliche Marter-Apparate hängen.
Wen unter den vielen Prominenten, die Sie erlebten, haben Sie am meisten bewundert? Ihre Antwort: Herbert von Karajan. Er war Ihr Nachbar in Anif bei Salzburg, wo Sie jahrzehntelang ein zweites Zuhause hatten. ,,Karajan war der einzige Mensch auf der Welt, dem ich am liebsten meine Hände unter seine Füße gelegt hätte“ - kann man Zuneigung schöner formulieren?
Nun also sind Sie fünfundneunzig, und ich frage mich: Wie sieht es im Herzen eines Menschen aus, der diesen Gipfel erklommen hat:
Blickt er zurück auf die Strecke, die er auf diesem Planeten zurückgelegt hat - in Ihrem Fall eine leuchtende Spur — oder hebt er den Blick nach oben zu den Sternen und öffnet sich dem Mysterium des Lebens?
Der dänische Märchendichter Hans Christian Andersen schrieb, 69 Jahre alt, in einem Brief den traurigen Satz: ,,Gehe ich in den Garten, zu den Rosen, was haben sie mir noch zu sagen, was sie mir nicht schon gesagt hätten“ - die verzweifelte Klage eines alten Menschen über den Verschleiß der Welt und seines Selbst.
Ich freute mich zu sehen, dass Sie mit 95 Jahren mit einer Staffelei Ihren geliebten Garten aufsuchten, um Landschaft und Blumen zu malen. Und dass Sie dem Jubelwort von Wilhelm Raabe zustimmten, das da lautet: ,,So schönes Wetter - und ich noch dabei!“ Ein Wort, in dem sich wie in einer Chiffre das Glücksgefühl ausdrückt, auch im hohen Alter noch auf diesem wunderbaren Stern zu sein, der sich Erde nennt.
Magdalene („Aenne“) Burda, die „Königin der Kleider“ (* 28. Juli 1909 in Offenburg; † 3. November 2005 in Offenburg) war eine deutsche Verlegerin von Zeitschriften. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute sie mit Burda-Moden einen der größten deutschen Zeitschriftenverlage auf.
Dienstag, 24. April 2007
Samstag, 21. April 2007
Nach mir die Sintflut, sagte der Pessimist, nach mir die Zukunft, sprach der Optimist.
Franz Kern
"Disziplin ist die Voraussetzung für Glück und Freiheit. Disziplin bedeutet zunächst einmal Entlastung."
Bernhard Bueb *1938 - 1974 - 2005 Schulleiter in Salem, Deutschlands bekannteste Internatsschule
Die BIBEL:
Wer frei ist von Geschäften, der kann weise werden.
Sir. 38/24
Jung fühlt man sich noch mit 50,
weil erst ein halb Jahrhundert voll.
Alt ist man, wenn so um 60
Der Ruhestand beginnen soll.
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